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Schutz vor Einbruchdiebstahl

Was ist denn hier passiert…?

Sie kommen nach Hause und ahnen nichts Böses – und dann sehen Sie die Bescherung! Die Haus- oder Wohnungstüre steht auf, es sind Beschädigungen am Türrahmen und Schuhspuren in der Diele erkennbar, Schubfächer und Schranktüren stehen offen … 

Für jeden von uns ist ein Einbruch ein einschneidendes und schockierendes Erlebnis. Die Privatsphäre Ihrer Wohnung ist verletzt worden. Das Gefühl, zu Hause sicher zu sein, ist abhandengekommen. Jedes Knacken oder jeder Lichtreflex in der Wohnung löst ab jetzt bei Ihnen eine kurze körperliche Reaktion aus: Sie haben Angst!

Was ist, wenn der Einbrecher noch einmal wieder kommt?

 Diese Gefühle werden Sie belasten. Dazu kommt der Ärger über die Schäden oder Verluste, die ein Einbruch mit sich bringt.

Denkste!!! - Typische Irrtümer rund um den Einbruch

Einbrecher kommen überall rein … zum Glück nicht. Sichtbare Sicherungstechnik wirkt auf die meisten Täter abschreckend. Etwa 80 % der Einbrüche erfolgt durch Aufhebeln von Fenster und Türen. Durch geeignete Sicherungsmaßnahmen kann man dies erheblich erschweren.

Erfahrungsgemäß geben Einbrecher nach wenigen Minuten auf, wenn sie keinen Erfolg haben. Das Einschlagen von Glas kommt eher selten vor (1,5%). 

Bei mir ist nichts zu holen…

Unterschätzen Sie nicht Ihre Werte. Täter sind oftmals mit weit weniger zufrieden, als Sie vermuten. 

Mir passiert schon nichts….

Ein Trugschluss, denn alle 2 Minuten wird in Deutschland eingebrochen. Da die Gefahr eines Einbruchdiebstahls unterschätzt wird, werden selbst einfache vorbeugende Maßnahmen nicht angewendet. 

Ich bin ja versichert…

Die Versicherung deckt nach einem Einbruch den materiellen Schaden ab. Der individuelle Wert, wie lieb gewonnene Erinnerungsstücke werden ebenso wenig ersetzt, wie das verloren gegangene Sicherheitsgefühl.

Wussten Sie eigentlich, …

… dass meistens am Tage und nicht zur Nachtzeit eingebrochen wird?

… dass die meisten Einbrecher Do - So, zwischen 10.00 - 12.00 und 16:00 bis 22.00 Uhr „arbeiten“?

… dass häufig Häuser und Wohnungen „besucht“ werden, wenn deren Bewohner nicht anwesend sind?

… dass Einbrecher, insbesondere in der dunklen Jahreszeit durch dunkle Fenster und unbeleuchtete Häuser regelrecht „eingeladen“ werden?

… dass Einbrüche im Winterhalbjahr deutlich zunehmen? 

 

Verhaltenstipps: 

  • Verschließen und verriegeln Sie Fenster und Türen, auch bei kurzer Abwesenheit; keine gekippten Fenster zurücklassen!!! 
  • Nutzen Sie konsequent vorhandene Sicherungen und pflegen Sie ein gutes Nachbarschaftsverhältnis. 
  • Erwecken Sie auch bei Abwesenheit den Anschein, Ihre Wohnung sei bewohnt (Licht, Briefkasten leeren, Rollläden bewegen), TV Simulator, Der Einsatz von Zeitschaltuhren ist dabei eine gute Hilfe. 
  • Sprechen Sie verdächtige Personen in Ihrem Wohnumfeld an. Notieren Sie Kennzeichen verdächtiger Fahrzeuge. 
  • Melden Sie verdächtige Beobachtungen sofort der Polizei, Notruf 110. 
  • Jeder Hinweis ist wichtig. Die Polizei kommt lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig! 
  • Katalogisieren und fotografieren Sie Ihre Wertgegenstände und überprüfen Sie dabei auch Ihre Versicherungssumme der Hausrat-versicherung (Problem der Unterversicherung im Schadensfall). 
  • Wichtige Dokumente, usw. ins Bankschließfach oder den hauseigenen Tresor

Wie Einbrecher erfolgreich sind!

Das Aufhebeln von Fenstern und Türen wird bevorzugt! Einbrecher lieben Standardbeschläge! Diese sind leicht zu öffnen und innerhalb kürzester Zeit (einige Sekunden) zu überwinden! Das Montieren von abschließbaren Fenstergriffen erschwert die Arbeit nicht wirklich, wenn es sich, um nicht zertifizierte Griffe handelt. 

Der moderne Einbrecher geht mit der Zeit! Er schlägt keine Glasscheiben mehr ein, das wäre auch viel zu laut! Glasbruch passiert eher im Ausnahmefall, wenn er aus Tätersicht nicht zu vermeiden ist. 

 

Weitere Verhaltenstipps: 

  • Verschließen Sie auch tagsüber Ihr Garagentor. 
  • Keine dichten Bepflanzungen direkt am Haus zugewachsene Gartenfronten. 
  • Keine Einstiegshilfen im Garten bereitlegen. 
  • Dauerhaft heruntergelassen Rollläden sind in der Regel keine Einbruchs-sicherung, sondern eher ein Hinweis, nicht anwesend zu sein; könnten also als Einladung zum Einbruch verstanden werden. 
  • Gitterroste von Kellerlichtschächten sollten stabil und mit stabilen Ketten mit dem Mauerwerk verankert sein. 
  • Alarmanlagen sind eine sinnvolle Ergänzung zur mechanischen Basissicherung. 
  • Alle zuvor genannten Sicherungsmaßnahmen sollten von empfohlenen Betrieben der LKA Liste (Link)ausgeführt werden.

https://www.k-einbruch.de/fachbetriebssuche/